Umgehend wurde ein umfangreicher Löschangriff vorgenommen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Noch bevor die ersten Kräfte sich in einen Innenangriff begeben konnten, kam es zu einer Explosion im hinteren Gebäudeteil. Bei dieser Explosion wurde das Dach des Gebäudes in die Luft geschleudert. Umgehend wurde durch die Einsatzleitung eine Alarmstufenerhöhung auf „B4“ veranlasst, welche zusätzlich die Feuerwehren aus Oesdorf und Wimmelbach, sowie die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung auf den Plan rief.
Durch mehrere Atemschutztrupps konnte der Brand schließlich gelöscht werden. Die alarmierte Drehleiter aus Forchheim stand zum Schutz der Wohnhäuser in Bereitschaft. Die eisigen Temperaturen von -14 Grad Celsius machten den rund 100 Einsatzkräften auch bei diesem Einsatz zu schaffen. Das sofort gefrierende Löschwasser stellte eine erhebliche Unfallgefahr für die beteiligten Hilfsorganisationen dar und musste vom örtlichen Bauhof mit Salz abgestreut werden.
Durch die Schnelleinsatzgruppen des BRK Forchheims wurden warme Getränke an die Einsatzstelle gebracht. Die Schnelleinsatzzelte des Dekon-P aus Pretzfeld leisteten auch bei diesem Einsatz wieder wertvolle Dienste, worin sich die Einsatzkräfte aufwärmen konnten. Durch das THW Kirchehrenbach wurde eine zusätzliche Zeltheizung an die Einsatzstelle verbracht.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde der betroffene Gebäudeteil unter Atemschutz ausgeräumt und vollständig abgelöscht. Dabei wurde auch eine weitere Gasflasche aus dem Objekt gebracht. Stück für Stück wurden die nicht mehr benötigte Kräfte aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst.
Einsatzleiter Johannes Eisen wurde während des gesamten Einsatzes durch Kreisbrandmeister Harald Kraus unterstützt. Ihnen standen Kreisbrandrat Oliver Flake, die Kreisbrandinspektoren Hans Schmitt, Wolfgang Wunner und Ernst Messingschlager, sowie die Kreisbrandmeister Martin Arneth, Willibald Hofmann, Rainer Therjan und Florian Burkhardt zur Seite. Der Forchheimer Stadtbrandinspektor Jürgen Mittermeier und Stadtbrandmeister Werner Horsch waren ebenfalls an die Einsatzstelle gekommen. Die Verbindungspersonen des Technischen Hilfswerks aus Forchheim und Kirchehrenbach standen der Einsatzleitung mit Rat und Tat zur Seite.
Dank des schnellen und professionellen Eingreifens aller beteiligten Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Die letzten Einsatzkräfte konnten die Einsatzstelle gegen 23:30 Uhr verlassen. Ein Herzlicher Dank ergeht an die Anwohner, die sofort die Versorgung mit heißen Getränken übernommen hatten.